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Mehr Gewinn mit Upgrades

Jeder Vertriebsprofi weiß, dass es um ein Vielfaches einfacher ist, einem bestehenden Kunden etwas zu verkaufen, als einen neuen zu finden. In vielen Kalkulationen, zum Beispiel der Provision für den Verkäufer, geht man sogar soweit, den „Lifetime Value“ eines Kunden zu betrachten, mit dem Wissen, dass dieser deutlich höher liegt als der Wert des Erstauftrags. Im Softwaregeschäft ist dies nicht anders: Die erfolgreichsten Unternehmen erzielen höhere Gewinne durch Update- und Supportverträge als durch das Erstgeschäft. Betrachtet man die totalen Vertriebskosten, dann ist es deutlich preiswerter, einem bestehenden Kunden etwas zu verkaufen; ein weiterer Vorteil.

Ein Software Upgrade sollte die drei folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  1. Schutz der Upgrades gegen Raubkopien
  2. Einfache Installation beim Kunden
  3. Einfache Erstellung für den Hersteller

Glücklicherweise vereinfacht CodeMeter all dies. Ein neues Feature, welches wir gerade veröffentlichen, macht es noch leichter. Sie werden sich fragen, wie Sie es bisher ohne CodeMeter realisieren konnten. Doch lesen Sie weiter.

Schutz von Upgrades

Obwohl Lizenzen mit CodeMeter sehr einfach nachträglich beim Kunden änderbar sind, ist dies nicht selbstverständlich, wie viele andere Dongles zeigen. So stehen Hersteller, die sich für einen anderen Dongle entschieden haben, oft beim nächsten Release vor dem Problem: Entweder die Software ungeschützt schicken oder neue Dongles kaufen. In beiden Fällen hat der Hersteller Gewinneinbußen, entweder durch die Kosten für die neuen Dongles oder den Verlust durch Raubkopien.

Die gute Nachricht ist: CodeMeter bietet mehrere Möglichkeiten, die Lizenzen beim Kunden zu erweitern. Für wenige Lizenzen pro Jahr eignet sich die dateibasierte Remote-Programmierung, für größere Anzahl an Lizenzen die CodeMeter License Central.

Um ein Lizenzupdate von Hand durchzuführen, erzeugt der Anwender mit dem CodeMeter Kontrollzentrum eine Remote Context Datei. Mittels dieser Datei erzeugen Sie eine Remote Update Datei, welche der Anwender einspielt. Und das Schöne dabei ist: Dies funktioniert sowohl mit dem CodeMeter Dongle, dem CmStick, als auch mit einer CodeMeterAct Lizenzdatei. In vielen Fällen ist dieses Vorgehen ausreichend. Als Hersteller mit tausenden von Kunden wollen Sie das Lizenzupdate natürlich automatisieren.

Sie können den Prozess vereinfachen, indem Sie das Lizenzupdate per API in Ihre Software einbauen und die Remote Update Datei automatisch auf Ihrem Server erzeugen lassen. Dies vereinfacht das Leben für den Anwender, bedeutet aber zuerst viel mehr Aufwand für Ihre Entwickler.

CodeMeter License Central betritt die Bühne

Seit 2008 bietet Wibu-Systems die CodeMeter License Central Internet Edition an, die diesen Prozess automatisiert. Die License Central ist ein Werkzeug zum Erstellen, Verwalten und Ausliefern von Lizenzen. Über Webservices kann das Abholen von Lizenzen einfach per SOAP und XML in Ihre Software integriert werden. Mit dem Activation Wizard bietet Wibu-Systems Ihnen ein schlüsselfertiges Beispiel.

Über Webservices können auch Ihr Webshop und Ihr ERP-System an die CodeMeter License Central angebunden werden. So können Sie den kompletten Update Prozess automatisieren. Sie bieten in Ihrer Software einen „Upgrade Now“- Button an. Dieser führt den Anwender auf Ihren Webshop. Er kauft das Upgrade; die CodeMeter License Central erstellt die Lizenz im Hintergrund und Ihre Software holt diese automatisch ab. Mit der CodeMeter License Central ist dies innerhalb von wenigen Tagen, wenn nicht gar Stunden implementiert.

Downgrade-Recht

Nehmen wir an, Sie haben Version 5 im Markt und sind dabei, Version 6 zu veröffentlichen. Nun gibt es genauso viele Gründe dafür wie dagegen, ob der Kunde nach einem Upgrade die alte Version weiterhin verwenden darf. Egal wie Sie sich entscheiden, mit dem Feature Code können Sie beides realisieren.

Beim Schützen Ihrer Anwendung mit dem AxProtector können Sie neben dem Product Code einen Feature Code eingeben. Dieser wird in einer Feature Map in der Lizenz gespeichert, wobei jedes Bit dieses 32-Bit Wertes für eine Version steht.

In der Feature Map definieren Sie, welche Versionen der Anwender verwenden darf. Zum Beispiel wollen Sie zur Version 6 das Downgrade-Recht für Version 4 und 5 vergeben. D.h. Sie setzen die drei Bits der Feature Map für die drei Versionen, binär 00111000; dezimal ergibt dies 56 (8 + 16 + 32). Jede Version Ihrer Software sucht nun beim Starten nach einem passenden Feature Code. Ist dieser in der Feature Map enthalten, dann startet die Software, sonst nicht.

Nun hat der Anwender eine Lizenz, die für Version 4, Version 5 oder Version 6 verwendet werden kann. Das funktioniert natürlich auch mit Netzwerklizenzen. Falls der Kunde 10 Lizenzen besitzt, kann er zum Beispiel entweder achtmal Version 6, zweimal Version 5 und keine Version 4 oder zweimal Version 6, sechsmal Version 5 und zweimal Version 4 starten. Es dürfen maximal 10 beliebige Versionen gleichzeitig gestartet werden.

Die Einführung der Maintenance Period

Ein herausragendes neues Feature, das wir in CodeMeter eingebaut haben, ist die neue Product Item Option „Maintenance Period“, die mit Firmware 1.18 und CodeMeter 4.30 verfügbar ist. Viele Hersteller verkaufen ihre Software inklusive Wartung und Upgrades. Der Kunde schließt einen Vertrag, meist über ein Jahr, in dessen Rahmen er Upgrades erhält. Vor der Einführung der Maintenance Period war dieser Prozess aufwändig. Bei jedem Upgrade musste geprüft werden, welcher Kunde sich noch in der Wartung befindet und dessen Lizenzen mussten erweitert werden.

Die Maintenance Period vereinfacht dies auf geniale Art und Weise: Sie setzen beim Schützen der Software das Release-Datum. Wenn Sie die Lizenz generieren, setzen Sie die Maintenance Period, die in der CmAct Lizenzdatei oder dem CmStick gespeichert wird. Sie können Anfang und Ende oder nur Ende setzen.

Nehmen wir an, Sie haben einen Anwender mit einem Vertrag vom 1. Januar 2011 bis zum 31. Dezember 2011. Sie setzen das Ende der Maintenance Period also auf den 31.12.2011. Wenn Sie nun eine Version am 15.03.2011 veröffentlichen, dann setzen Sie hier das Release-Datum auf diesen Tag. Da dies innerhalb der Maintenance Period des Anwenders liegt, kann dieser das Upgrade ohne Lizenzerweiterung sofort verwenden.

Anwender, die keinen Wartungsvertrag haben, müssen das Upgrade kaufen und erhalten dann eine Lizenzerweiterung. Ist der Wartungsvertrag ausgelaufen, dies wäre zum Beispiel bei einem Release in 2012, dann kauft der Anwender einen neuen Wartungsvertrag, Sie ändern das Enddatum der Maintenance Period und die Software läuft. Lizenzerweiterungen sind so zukünftig direkt an den Erwerb einer Lizenz oder eines Wartungsvertrags gekoppelt. Das Verteilen dieser Lizenzerweiterung können Sie mit der CodeMeter License Central einfach realisieren und automatisieren.

Die Software läuft übrigens auch noch nach dem Enddatum der Maintenance Period. Sie prüft nur, ob das Release-Datum innerhalb des Zeitintervalls liegt. Falls die Lizenzen zusätzlich ablaufen sollen, dann können Sie dies mit dem Ablaufdatum realisieren. Natürlich ist die Maintenance Period mit jeder anderen Lizenzoption, wie Ablaufdatum und Lizenzanzahl, kombinierbar.

 

KEYnote 21 – Frühjahrsausgabe 2011

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