Cloud-basierte Lizenzierung in Offline-Szenarien

Teilen:

Die Verwaltung von Software-Lizenzen in der Cloud ist derzeit äußerst im Trend, insbesondere bei Geschäftssoftware, bei der ein Administrator einen Großteil der Verwaltung für die Benutzer übernimmt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Anbieter und Anwender können jederzeit auf Lizenzinformationen und oft auch auf Nutzungsdaten zugreifen. Änderungen an den Lizenzen können flexibel vorgenommen werden. Anbieter können Lizenzen erstellen, zurückziehen oder anpassen, während der Administrator beim Anwender aktiv festlegen können, welcher Benutzer auf welchen Geräten diese verwenden darf.

Allerdings sind Produktionsstraßen, auch als Shopfloor bezeichnet, häufig vom Internet isoliert und laufen vollständig offline und autonom. Die Gründe dafür sind verständlich. Auf der einen Seite darf die Produktion nicht aufgrund eines vorübergehenden Internetverbindungsabbruchs zum Stillstand kommen, da dies zu erheblichen Folgekosten führen kann. Stellen Sie sich beispielsweise vor, wie Stahl in einem Schmelzofen erkaltet. Auf der anderen Seite soll diese Abschottung vor Internetangriffen und Sabotage schützen. Nicht erreichbare Geräte können nicht direkt manipuliert werden.

Im Rahmen von Industrie 4.0 werden Produktionsdaten ins Internet übertragen, beispielsweise für vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance). In den meisten Fällen werden diese Daten über Gateways gesammelt und von dort ins Internet weitergeleitet. Eine direkte Internetverbindung besteht auch hier aus den zuvor beschriebenen Gründen nicht.

Doch wie hängt das mit der Lizenzierung zusammen? Architektonisch betrachtet sehr viel. Die Server zur Erstellung und Verwaltung der Lizenzen befinden sich in der Regel im Internet. Der Anwender, in diesem Fall der Betreiber der Anlage, aktiviert die Lizenzen auf den Rechnern und Geräten im Shopfloor. Ähnlich wie beim Sammeln von Daten durch Industrie 4.0 ist keine direkte Internetverbindung erforderlich. Über eine Schnittstelle, die ein herkömmlicher PC sein kann, wird die Lizenz vom Online-System auf das Offline-System übertragen. Diese Übertragung kann sogar komplett offline per Dateiaustausch erfolgen.

In unserem Webinar analysieren wir den Aktivierungsprozess zwischen einem Offline-Gerät und CodeMeter License Central im Detail. Welche Daten werden wann benötigt? Wie können diese Daten ausgetauscht werden? Welche Schritte sind optional und können in Offline-Prozessen weggelassen werden? Welche Vereinfachungen bietet CodeMeter License Central?

Zu den Aufzeichnungen

Deutsch Zugriff
Englisch Zugriff

Die Agenda umfasst unter anderem die folgenden Themen:

  • Grundlegender Ablauf einer Aktivierung
  • Der Fingerabdruck eines Offline-Geräts
  • Push-Updates für bekannte Geräte
  • Indirekte Aktivierung über ein Edge-Gerät
  • Deaktivierung von Lizenzen
  • Mobile Lizenzen mit CmDongle und CmReady
  • Lizenzserver und redundante Lizenzserver
  • Massenaktualisierungen für den gesamten Shopfloor
  • Abonnement-Lizenzen in der Produktion

Obwohl das Webinar den Shopfloor als Beispiel verwendet, sind die Aussagen auf jegliche Offline-Szenarien anwendbar, sei es in der Finanzbuchhaltung, in hochinnovativen Forschungslaboren oder in militärischen Anwendungen und kritische Infrastrukturen. Alle Fälle, in denen keine direkte Internetverbindung verfügbar ist, können mithilfe des erworbenen Wissens bewältigt werden.

Nach oben